Versorgungsbereich Sailauf und Weyberhöfe
Im ZWA, dem noch weitere fünf benachbarte Gemeinden angehören, ist die Gemeinde Mitglied für den Ortsteil Sailauf. Seine Aufgabe besteht darin, für seine Mitglieder eine gemeinsame Wasserversorgung (ausschließlich der Ortsnetze) zu errichten, zu betreiben, zu unterhalten und nötigenfalls zu erweitern. Die Betriebsstelle befindet sich in Goldbach.
Obersailauf und ein Teilbereich von Mittelsailauf (etwa bis zur Einmündung Rathausstraße und Schwester-Cantina-Weg) erhalten ihr Trinkwasser aus der Rehbergquelle, diese liegt oberhalb des „Lenzengrundes“. Das Wasser wird im Hochbehälter („Wasserhäuschen“) an der Engländerstraße gespeichert und aufbereitet.
Der Rest von Mittelsailauf, Untersailauf und die Weyberhöfe erhalten ihr Trinkwasser hauptsächlich aus einer Quellgalerie oberhalb von Hain i. Spessart.
Das Wasser wird im Hochbehälter des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Aschafftalgemeinden (ZWA) in Steiger gespeichert und aufbereitet. In Notfällen kann durch Betätigen der Wasserhauptschieber an der Einmündung Lauterhecke und Buscheck das Versorgungsgebiet geändert und der gesamte Ortsbereich aus nur einer Richtung vom Sailaufer Hochbehälter oder vom Hochbehälter in Steiger versorgt werden. Dies wird erforderlich, wenn an einem der Hochbehälter Instandhaltungs- oder Reinigungsarbeiten ausgeführt werden müssen, eine der Quellen saniert werden muß oder wenn eine der Zubringerleitungen durch einen Rohrbruch undicht wird.
Für das Ortsnetz ist die Gemeinde zuständig.
In den Jahren 2003 bis 2005 wurde vom Zweckverband ein neuer Hochbehälter in Obersailauf gebaut. Der neue Hochbehälter wurde im Juni 2005 offizell in Betrieb genommen.
Versorgungsbereich Eichenberg
Die Bürger im Ortsteil Eichenberg erhalten ihr Trinkwasser in Eigenversorgung; die Gemeinde Sailauf betreibt, unterhält und verwaltet die gesamte Anlage selbst.
Das Trinkwasser wird aus der Waldgartenbornquelle, der Tauberbornquelle und der Dickbornquelle sowie aus 3 Tiefbrunnen aus einer Tiefe von bis zu 72 m gefördert und über einen Tiefsammelbehälter in den neuen Hochbehälter gepumpt; dort wird es gespeichert und aufbereitet.
Die Wasserversorgungsanlage im Ortsteil Eichenberg wurde Anfang der neunziger Jahre saniert; die neuen Anlagenteile wurden am 31. Mai 1996 offiziell übergeben und in Betrieb genommen.
Trinkwasserqualität
Zur Überwachung der bakteriologischen und physikalisch-chemischen Beschaffenheit des Wassers werden die nach der Trinkwasserverordnung und der Eigenüberwachungsverordnung vorgeschriebenen Untersuchungen durchgeführt.
Die Untersuchungsergebnisse haben bisher noch keinen Grund zu Beanstandungen gegeben. Die zulässigen Grenzwerte für chemische Stoffe sind in keinem Fall überschritten. Besonders wird auf den sehr geringen Nitratwert des Wassers hingewiesen. Nach der Trinkwasserverordnung beträgt der Grenzwert für Nitrat 50 mg/l. In Sailauf wurden zuletzt lediglich 4,4 bis 5,8 mg/l und in Eichenberg lediglich 5,9 mg/l festgestellt. Das Trinkwasser ist somit zur Herstellung von Babynahrung geeignet.
Der Härtegrad des Wassers in Sailauf liegt bei 1,5 bis 2,32 °dH und in Eichenberg bei 4,0 °dH. Dies entspricht jeweils dem Härtegrad 1 (sehr weiches Wasser).
Wassergebühr
Die Gemeinde erhebt für die Benutzung der von ihr betriebenen Wasserversorgungseinrichtung Grund- und Verbrauchsgebühren. Die aktuelle Verbrauchsgebühr finden sie hier.
Wasseranalysen
Die Wasseranalysen "Sailauf Hochzone" und "Sailauf Tiefzone" finden Sie auf der Homepage des Zweckverbandes für die Wasserversorgung der Aschafftalgemeinden. Den Link finden sie in der Infobox.
Die Wasseranalyse für Eichenberg finden Sie in der Infobox als Download.