Glasfaserausbau im WEstSPEssart
Wie ist der Glasfaserausbau im WEstSPEssart bisher verlaufen? Und vor allem: Wie soll es weitergehen? Diese Fragen wollte Klaus Spreng, Referatsleiter Digitale Erschließung Bayerns am Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Bessenbach beantwortet wissen.
Nach einer eindrücklichen Schilderung der teilweise katastrophalen Zustände während der bereits seit Frühjahr 2020 durchgeführten Bauarbeiten, lobte Herr Spreng das große Engagement der WESPE-Kommunen und warb gleichzeitig um Verständnis für die Deutsche Glasfaser. Das Unternehmen gehöre zu den etablierten auf dem Markt und habe aufgrund der vor einigen Jahren noch nicht absehbaren rasanten Entwicklung im Bereich Glasfaserausbau mit Personalproblemen zu kämpfen. Darüber hinaus sei die Nachfrage im Bereich Tiefbau so hoch, dass die Unternehmen nicht umhin kämen, auch unbekannte Subunternehmer zu beauftragen, deren Leistungsvermögen im Vorhinein nicht immer richtig eingeschätzt werden könne.
Die anwesenden Vertreter der Deutschen Glasfaser sicherten zu, dass sich die Situation im WEstSPEssart mit dem im Frühjahr 2023 vollzogenen Wechsel des Generalunternehmens merklich verbessern werde. Die Firma Heming GmbH aus Stadtlohn sei ein bewährter Baupartner der Deutschen Glasfaser und verfüge darüber hinaus über deutschsprachige Bauleiter, die als Ansprechpartner vor Ort dienen. Aktuell gebe es allerdings noch Probleme bezüglich der Bestandserhebung, da das vorherige Generalunternehmen keine Baudokumentation an die Deutsche Glasfaser übergeben habe und viele der bereits geprüften Leitungen nicht durchgängig seien. Bis alle entstandenen Mängel im WEstSPEssart behoben sind, werde es daher noch einige Zeit dauern.
Nach unzähligen Krisengesprächen mit der Deutschen Glasfaser bleiben die WESPE-Kommunen skeptisch, was Versprechungen des Unternehmens angeht. Dennoch gibt es einen Funke Hoffnung: Das neue Generalunternehmen sowie insbesondere der neue Projektleiter der Deutschen Glasfaser machten in den vergangenen Wochen tatsächlich einen kompetenten und lösungsorientierten Eindruck. Es bleibt zu hoffen, dass der Glasfaserausbau im WEstSPEssart mit diesem Personal zu einem guten Ende geführt werden kann.
Informationen zum Glasfaserausbau gibt es über die kostenlose Deutsche Glasfaser Bau-Hotline unter 02861 - 890 60 940 (montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr) oder unter www.deutsche-glasfaser.de. Zur Abwicklung eines Bauschadens steht unter www.deutsche-glasfaser.de/service/bauschaden-melden ein Formular zur Verfügung.