In den vergangenen Monaten hat sich beim Glasfaserausbau in den Westspessart-Gemeinden einiges getan. Zum Start ins neue Jahr 2025 informiert Deutsche Glasfaser über den aktuellen Ausbau-Stand und gibt einen Ausblick auf die kommende Zeit.
Im Bessenbacher Ortsteil Keilberg sind fast alle Kundenanschlüsse fertiggestellt, die Arbeiten zur Oberflächenregulierung laufen. In Straßbessenbach und Oberbessenbach finden weiterhin Tiefbauarbeiten statt. Um hier ein möglichst effizientes Vorgehen sicherzustellen, arbeitet das bauausführende Unternehmen von Nord nach Süd. Es ist geplant, die Arbeiten im 2. Quartal 2025 zum Abschluss zu bringen. Straßbessenbach ist bereits am Licht, hier kann rund die Hälfte der Kundinnen und Kunden von Deutsche Glasfaser ihren Anschluss nutzen. In Oberbessenbach muss der Baupartner vor Ort noch eine zentrale Verteilerstation an das leistungsstarke Kernnetz anschließen. Da hierfür die Würzburger Straße einmal gequert werden muss, findet Ende Januar ein Koordinierungstermin mit der Gemeinde, dem staatlichen Bauamt sowie weiterer am Bau Beteiligten statt. Die wichtige Verbindung dieses Abschnitts erfolgt im Anschluss. Der Beginn dieser Arbeiten ist für Mitte 1. Quartal 2025 vorgesehen.
In Haibach sind alle Kundinnen und Kunden, die ihre Anschlüsse bei Deutsche Glasfaser im Rahmen der Nachfragebündelung gebucht hatten, am Licht. Aktuell laufen die Arbeiten zur Oberflächenregulierung. Die Pflasterarbeiten konnten noch Ende letzten Jahres abgeschlossen werden. Der Baupartner wird mit den Asphaltarbeiten beginnen, sobald dies witterungsbedingt möglich ist. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, kann die Übernahme durch die Gemeinde erfolgen. Im nächsten Schritt wird der Baupartner von Deutsche Glasfaser in Absprache mit der Gemeinde mit der Planung und Umsetzung der Nachanschlüsse beginnen.
In Laufach kommen die Ausbauarbeiten weiter voran. Da die Tiefbauarbeiten vor Ort andauern, wurden die Baustellen für die Winterpause zunächst nur provisorisch verschlossen. Der Baupartner von Deutsche Glasfaser plant für das 1. Quartal 2025 die Aktivierung der ersten Kundenanschlüsse. Im Vorfeld muss noch eine Bahnquerung realisiert werden, um das Licht von Keilberg nach Laufach zu bringen. „Das Einholen der entsprechenden Genehmigungen hat einige Zeit in Anspruch genommen“, erklärt Swen Weber, Projektmanager Bau bei Deutsche Glasfaser und verantwortlich für die Westspessart-Gemeinden. „Nachdem diese nun vorliegen, hat unser Baupartner die Arbeiten für Januar eingeplant, wenn die Witterungsbedingungen dies zulassen.“ Der Baupartner von Deutsche Glasfaser wird den Ausbau-Fokus zunächst auf Frohnhofen legen, um hier die Arbeiten so schnell wie möglich voranzubringen. Im Anschluss sind dann Laufach und Hain an der Reihe.
In Sailauf ruhen die Bauarbeiten nach wie vor. Die Prüfung der bereits verlegten Querungen der Autobahn sowie der Bahnschienen im Bereich der Weyberhöfe gestaltet sich äußerst komplex, die entsprechenden Arbeiten dauern an. Parallel holt der Baupartner aktuell die Genehmigung für mehrere Brückenquerungen ein. Sobald die Prüfung abgeschlossen ist und die für die nächsten Baumaßnahmen erforderlichen Genehmigungen vorliegen, werden auch in Sailauf die Arbeiten fortgesetzt. Damit Sailauf und Laufach ans Licht gebracht werden können, ist außerdem in den Weyberhöfen noch der Bau eines letzten Stücks Backbone-Strecke, also des leistungsstarken Kernnetzes, erforderlich.
Beim Ausbau in Waldaschaff steht ein Meilenstein bevor: Aktuell arbeitet der Baupartner von Deutsche Glasfaser in dieser Gemeinde mit Hochdruck daran, rund 400 Kundenanschlüsse fertigzustellen und zu aktivieren. Mehr als 50% dieser Haushalte wurden in den letzten Wochen bereits angeschlossen. Möglich wird dies, weil der Generalunternehmer Anfang Dezember vor Ort alle Unterverteiler, von denen die Glasfaserkabel direkt in die einzelnen Haushalte führen, auf einmal anschließen konnte. Für diesen Schritt fehlte bislang noch das letzte Verbindungsstück zur zentralen Glasfaserverteiler-Station vor Ort, für das eine Querung der Aschaffenburger Straße erforderlich war. Aufgrund der zentralen Bedeutung der Straße für die Infrastruktur-Anbindung vor Ort, hatte die Terminfindung für diesen Schritt einige Zeit in Anspruch genommen. „Nun möchten wir die Anschlüsse der Kundinnen und Kunden so schnell wie möglich fertigstellen, so dass sie diese auch endlich in Lichtgeschwindigkeit nutzen können“, erklärt Swen Werber. Die entsprechenden Haushalte wurden per Kunden-Newsletter über die nächsten Schritte informiert. Die Aktivierungsarbeiten in Waldaschaff werden nach einer kurzen Weihnachtspause bereits wieder fortgesetzt. Witterungsbedingt kann es hier aufgrund von Frost und Schnee vereinzelt zu leichten Verzögerungen kommen. Weber betont, dass die Arbeiten auch in den weiteren Gemeinden, in denen aktuell die Baupartner von Deutsche Glasfaser aktiv sind, weiterlaufen. „Es ist und bleibt unser Bestreben, den Glasfaser-Ausbau in der Wespe so schnell wie möglich abzuschließen. Daher werden die Arbeiten auch in der ansonsten üblichen Winterpause so lange fortgesetzt, wie es die Witterungsbedingungen erlauben.“
Anmerkung der WESPE: Die Deutsche Glasfaser hebt in ihren Mitteilungen gerne die Erfolge hervor und wird wenig deutlich, wenn es um Fehler und Verzögerungen geht. Wir möchten daher alle Haushalte aus den Ortsteilen Laufach, Hain, Sailauf und Eichenberg nochmals deutlich darauf hinweisen, dass mit der Aktivierung der Anschlüsse dort frühestens in einigen Monaten zu rechnen ist. Die Kommunen haben keine Möglichkeit die Bauarbeiten zu beschleunigen, da der Glasfaserausbau eigenwirtschaftlich durch die Deutsche Glasfaser erfolgt und die Gemeinden dementsprechend nicht als Auftraggeber fungieren. Die Gemeinden haben lediglich über die Erteilung entsprechender Genehmigungen eine geringe Steuerungsmöglichkeit. Da die gemeindeeignen Straßen und Wege über die Steuergelder der Bürger bezahlt werden, ist es den Verwaltungen ein großes Anliegen, alle Arbeiten gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik durchführen zu lassen. Dies bedarf vom ersten bis zum letzten Schritt einer ordentlichen Arbeitsvorbereitung, die die Deutsche Glasfaser oft vermissen lässt, was einen Großteil der Verzögerung begründet